Risikotiere anhand von Daten identifizieren
Die Erkennung von Risikotieren, ohne den Einsatz von neuster Technologie, ist eine sehr zeitintensive Aufgabe. In großen Milchviehbetrieben kann die Zahl der zu überwachenden, frisch abgekalbten Kühe leicht 150 übersteigen. Die frühe Identifizierung von Risiko-Kühen kann Ihnen viel Zeit, Ärger und Geld sparen. Daten aus dem System zeigen Symptome auf, die Sie selbst nicht identifizieren könnten. Außerdem handelt es sich bei Gesundheitsproblemen von frisch abgekalbten Kühen meist um die Folgen von Problemen, die bereits länger bestehen. Kühe, die in der Trockenstehzeitweniger fressen und nach dem Abkalben krank werden, hatten bereits zuvor schon eine Entzündungsreaktion. Laut Peter Hut,
Produktmanager bei CowManager, gibt es dafür drei Gründe: „Der erste Grund ist eine Entzündung, beispielsweise Mastitis. Zweitens sind es Schmerzen, die zum Beispiel bei Lahmheit entstehen. Auch Stress kann zu dieser Reaktion führen, besonders chronischer Stress, wie sozialer Stress oder Hitzestress, von dem sich die Kühe in der Nacht nicht erholen können.“
Risikotiere bereits vor dem Abkalben identifizieren – Transit-Alarme
Mit dem einzigartigen Ernährungsmodul von CowManager können diese drei Ursachen identifiziert werden. Transit-Alarme können Risiko-Kühe bestimmen, und anzeigen, dass nach der Abkalbung ein Krankheitsrisiko besteht. Ein Transit-Alarm bedeutet, dass die Kuh in der Trockenstehzeit ein unterdurchschnittliches Fress- und Wiederkauverhalten aufweist. „Kühe zeigen teilweise schon 50 Tage vor dem Kalbedatum Auffälligkeiten in Verhalten und Futteraufnahme“, so Peter. Für diese Kühe besteht das Risiko, nach der Abkalbung zu erkranken. Mehr als 85 % der Kühe mit einem Transitalarm werden innerhalb von 30 Tagen nach dem Kalben wirklich krank. Durch diese Alarme können Sie eingreifen, um die Erkrankung der Kühe zu verhindern.“
Richtige Vorbereitung mit präventiven Maßnahmen
Der ‚Transit‘-Alarm’ bedeutet nicht, dass ein Tier krank ist, sondern benachrichtigt Sie, dass diese Kuh im Vergleich zum normalen Fress- und Wiederkauverhalten und im Vergleich zur Herde weniger Zeit mit Fressen und Wiederkäuen verbringt. Damit besteht ein Risiko für Gesundheitsprobleme nach dem Abkalben. Vielleicht denken Sie, bei einem Transit-Alarm müssten Sie sofort handeln – dies ist nicht der Fall. Transit-Alarme sind keine unmittelbare Handlungsaufforderung, sondern machen Sie darauf aufmerksam, dass Sie ein Auge auf diese Kuh haben sollten und diese bei länger andauerndem, unterdurchschnittlichem Fress- und Wiederkauverhalten untersuchen sollten. Transit-Alarme geben Ihnen einen Überblick über die Kühe, die nach dem Kalben erkranken könnten.
Alle Augen sind auf die Genesung gerichtet
Von dem Moment an, an dem eine Kuh den ersten Transit-Alarm erhält, besteht bis nach der Abkalbung ein Krankheitsrisiko. Bei Kühen, die aufgrund des Transit-Alarms behandelt wurden, können Sie die Genesung leicht überprüfen. Sie überwachen Ihre Kühe nicht mehr nach dem Zufallsprinzip. Dank der präzisen Daten, die das Ernährungsmodul liefert, wissen Sie genau, welche Kuh in der entscheidenden Transitphase besondere Aufmerksamkeit benötigt. Das kommt Ihrer Herde und Ihrem Betrieb zugute und ermöglicht es Ihnen, effizienter zu arbeiten und wertvolle Zeit einzusparen.